Facebook Twitter Instagram Pinterest Google Plus Youtube Erfolgreicher Anbau im Hochbeet dank richtigem Fruchtwechsel | BeachandPool.de

Erfolgreicher Anbau im Hochbeet dank richtigem Fruchtwechsel

Was spricht für ein Hochbeet voller Kräuter und Gemüse?

Die Bepflanzung von Hochbeeten mit Gemüse und Kräutern ist äußerst dekorativ und bietet ein wunderbares aromatisches Erlebnis für die Sinne. Der Duft der Kräuter zieht auch nützliche Insekten an, was dazu beitragen kann, Schädlinge in Schach zu halten und eine natürliche Umgebung für andere Pflanzen zu schaffen.
Kräuter sind vergleichsweise anspruchslose Pflanzen, die auch für ungeübte Gärtner leicht zu handhaben sind. Mit ein wenig Pflege und Wasser wachsen sie schnell und können schon nach kurzer Zeit geerntet werden. Ein Kräuterhochbeet ist daher auch eine ideale Möglichkeit für Menschen mit wenig Zeit und Erfahrung im Gärtnern, um erste Erfahrungen zu sammeln und selbst angebaute Kräuter zu genießen.
Nicht zuletzt bieten Hochbeete auch eine umweltfreundliche Alternative zu gekauftem Gemüse und Kräutern aus dem Supermarkt. Denn hier kann man sicher sein, dass keine Pestizide oder andere schädliche Substanzen verwendet wurden und die Pflanzen somit vollkommen natürlich und gesund sind.
Insgesamt ist ein Hochbeet also eine tolle Möglichkeit, um auf kleinem Raum eine ansprechende Bepflanzung zu realisieren und dabei auch noch eigenes Gemüse und Kräuter anzubauen. Es ist einfach in der Handhabung, bietet viele praktische Vorteile und sieht zudem auch noch gut aus. Kein Wunder also, dass Hochbeete immer mehr im Trend liegen. Platzmangel sollte kein Hindernis für das Gärtnern sein. Ein Hochbeet kannst Du problemlos auf Deinem Balkon aufstellen.
Die Vielseitigkeit eines Hochbeetes zeigt sich jedoch nicht nur in der platzsparenden Bepflanzung, sondern auch in der rückenschonenden Art des Gärtnerns. Vor allem ältere Gartenfreunde oder Personen mit körperlichen Einschränkungen, die sich nicht so gut bücken können wie andere, profitieren von einem Hochbeet.

Was gibt es zu beachten beim Anbau von Gemüse und Kräutern im Hochbeet?

Nicht alle Pflanzen sind gleich! Und nicht alle Gemüse- und Kräuterarten passen zusammen in ein Hochbeet! Um Probleme im Vorhinein zu vermeiden, solltest Du Dir vorab ein paar Gedanken zur Anpflanzung machen. Manche Pflanzen mögen es sonnige, andere bevorzugen ein eher schattiges Plätzchen. Manche Gewächse sind sehr durstig, andere lieben einen sandigen Boden. Einige Gemüsepflanzen benötigen einen nährstoffreichen Boden, andere benötigen nicht so viele Nährstoffe. Grundsätzlich kann man die verschiedenen Kräuter- und Gemüsesorten in Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer unterteilen.

Starkzehrende Pflanzen (Starkzehrer)
Der Begriff "Starkzehrer" wird verwendet, um Pflanzen zu beschreiben, die eine hohe Menge an Nährstoffen aus dem Boden aufnehmen. Dies ist besonders bei verschiedenen Obst- und Gemüsesorten der Fall, da sie viel Energie benötigen, um ihre Blätter und Früchte zu bilden.Diese Pflanzen werden in erster Linie nach ihrem Bedarf an Stickstoff eingeteilt. Einige Beispiele für Starkzehrer sind Tomaten, Gurken, Kürbisse und Zucchini. Diese Pflanzen benötigen viel Stickstoff, um zu wachsen und Früchte zu produzieren. Es ist wichtig, diese Pflanzen regelmäßig zu düngen, um sicherzustellen, dass sie genügend Nährstoffe erhalten. Ein sehr wirksamer und einfach herzustellender Dünger ist Bokashi Saft. Alles über Bokashi Saft und Bokashi im Allgemeinen findest Du unter anderem in dem Blogartikel "Bokashi - 1 Methode - 2 Arten von Dünger”.

Mittelzehrende Pflanzen (Mittelzehrer)
Mittelzehrende Gemüse- und Kräuterpflanzen sind im Vergleich zu starkzehrendem Gemüse und Kräutern deutlich genügsamer sind. Das bedeutet, dass sie für ein gesundes Wachstum weniger Stickstoff benötigen. Mittelzehrende Pflanzen benötigen weniger Stickstoff und können daher nach Starkzehrern angebaut werden. Sie helfen dabei, den Boden zu regenerieren und die Nährstoffe im Boden zu erhalten. Dazu gehören beispielsweise Kohlrabi und Zucchini.

Schwachzehrende Pflanzen (Schwachzehrer)
Schwachzehrer kommen, im Vergleich zu anderen Gemüsepflanzen, mit sehr wenig Nährstoffen auskommen können. Aus diesem Grund sind sie oft das letzte Glied in der Fruchtfolge im Hoch- oder Frühbeet. Wenn es um das Pflanzen von Schwachzehrern in einem Hochbeet geht, solltest Du diese erst dann platzieren, wenn der Nährstoffgehalt im dritten Jahr nach Erstellung des Hochbeets deutlich gesunken ist. Schwachzehrer können empfindlich auf ein hohes Nährstoffangebot reagieren.
Nach einem Jahr mit Schwachzehrern kannst Du das Hochbeet wieder neu aufbauen und den Kreislauf von vorn beginnen lassen. Die Verwendung von Schwachzehrern ist ein wichtiger Teil davon, um den Nährstoffgehalt im Hochbeet-Boden zu regulieren und das Wachstum gesunder Pflanzen zu fördern. Zu den Schwachzehrern im Gemüsegarten gehören zum Beispiel Radieschen, Erbsen und Feldsalat.

Starkzehrer Mittelzehrer Schwachzehrer
Artischocke Endivie

Bohne

Aubergine Erdbeere Erbse
Blumenkohl Fenchel Feldsalat
Brokkoli Gurke Kresse
Chinakohl Knoblauch Pastinake
Grünkohl Kohlrabi Radicchio
Kartoffel Mangold Radieschen
Kürbis Möhren Rote Bete
Lauch Spinat Rucola
Melone Zucchini Topinambur
Paprika Zwiebel Mairübe
Rhabarber Schwarzwurzel Kichererbse
Rosenkohl Pastinake Guter Heinrich
Tomate Rettich Petersilie

Ein weiterer Aspekt, den Du bei der Bepflanzung beachten solltest, ist der Unterschied zwischen einjährigen und mehrjährigen Pflanzenarten. Wichtig ist, dass Du mehrjährige Pflanzen nicht mit einjährigen Pflanzen mischt. Wie der Name schon sagt, unterscheiden sich die Pflanzenarten in der Verweildauer im Boden.

Fruchtfolge ist nicht das Gleiche wie Fruchtwechsel

Im Hobbygarten werden die Begriffe "Fruchtfolge" und "Fruchtwechsel" oft synonym verwendet, aber es gibt einen kleinen Unterschied zwischen den beiden. "Fruchtfolge" bezieht sich auf den Anbau von Nutzpflanzen innerhalb eines Jahres, während "Fruchtwechsel" den Anbau verschiedener Nutzpflanzen in unterschiedlichen Jahren umfasst.
Um eine reichhaltige Ernte von starkzehrendem Gemüse zu erzielen, ist es wichtig, auf den Fruchtwechsel zu achten, wie bereits erwähnt wurde. Durch den Wechsel von Gemüsesorten und anderen Nutzpflanzen in aufeinanderfolgenden Jahren kann der Boden regeneriert und die Nährstoffe wieder aufgefüllt werden, die von den vorherigen Pflanzen verbraucht wurden.

5 Vorteile eines Fruchtwechsel im Hochbeet

  1. Höhere Erträge: Durch die abwechselnde Anpflanzung der Gemüse- und Kräuterpflanzen werden unterschiedliche Nährstoffe ab- und aufgebaut. So dass Du höhere Erträge hast, als bei Monokulturen.
  2. Ideale Nährstoffausnutzung: Durch den Wechsel der Pflanzen im Hochbeet wird verhindert, dass dem Boden einseitig Nährstoffe entzogen werden.
  3. Weniger Pflanzenkrankheiten: Krankheitserreger und Schädlinge können im Boden überleben und sich über mehrere Jahre hinweg halten. Wenn in einem Hochbeet immer die gleiche Pflanzenart angebaut wird, können sich diese Erreger und Schädlinge massenhaft vermehren und schließlich zu einem Totalausfall des Anbaus führen.
  4. Reduktion von Unkraut im Hochbeet: Durch die Anpflanzung verschiedener Pflanzen- und Kräuterarten wird der Boden unterschiedlich bedeckt und durchwurzelt. Ein Beispiel dafür ist ein Kohl, der auch im Herbst noch im Hochbeet bleibt und dadurch das Keimen von Unkrautsamen, die bevorzugt im Herbst keimen, unterdrückt.
  5. Erhalt der Bodenfruchtbarkeit: Der Anbau von verschiedenen Pflanzenkulturen im Hochbeet führt zu einer unterschiedlichen Beanspruchung des Bodenlebens und der Nährstoffe im Boden.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass das Anlegen eines Hochbeetes mit Kräutern und Gemüse viele Vorteile bietet. Die Bepflanzung ist nicht nur dekorativ und aromatisch, sondern auch umweltfreundlich und eine gute Möglichkeit, eigene Kräuter und Gemüse anzubauen. Hochbeete sind einfach zu handhaben und bieten eine rückenschonende Art des Gärtnerns. Bei der Auswahl der Pflanzen sollte man jedoch darauf achten, dass nicht alle Gemüse- und Kräuterarten zusammen in einem Hochbeet gepflanzt werden können. Starkzehrende Pflanzen benötigen beispielsweise mehr Nährstoffe als Mittel- oder Schwachzehrer. Eine gute Planung im Vorhinein vermeidet Probleme und sorgt für eine erfolgreiche Ernte.

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